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Werke Justin der Märtyrer (100-165) Apologia (secunda)

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Apologia secunda

IV

1. Ὅπως δὲ μή τις εἴπῃ· Πάντες οὖν ἑαυτοὺς φονεύσαντες πορεύεσθε ἤδη παρὰ τὸν θεὸν καὶ ἡμῖν πράγματα μὴ παρέχετε, – ἐρῶ δι’ ἣν αἰτίαν τοῦτο οὐ πράττομεν, καὶ δι’ ἣν ἐξεταζόμενοι ἀφόβως ὁμολογοῦμεν.

2. οὐκ εἰκῆ τὸν κόσμον πεποιηκέναι τὸν θεὸν δεδιδάγμεθα, ἀλλ’ ἢ διὰ τὸ ἀνθρώπειον γένος· χαίρειν τε τοῖς τὰ προσόντα αὐτῷ μιμουμένοις προέφημεν, ἀπαρέσκεσθαι δὲ τοῖς τὰ φαῦλα ἀσπαζομένοις ἢ λόγῳ ἢ ἔργῳ.

3. εἰ οὖν πάντες ἑαυτοὺς φονεύσομεν, τοῦ μὴ γεννηθῆναί τινα καὶ μαθητευθῆναι εἰς τὰ θεῖα διδάγματα, ἢ καὶ μὴ εἶναι τὸ ἀνθρώπειον γένος, ὅσον ἐφ’ ἡμῖν, αἴτιοι ἐσόμεθα, ἐναντίον τῇ τοῦ θεοῦ βουλῇ καὶ αὐτοὶ ποιοῦντες, ἐὰν τοῦτο πράξωμεν.

4. ἐξεταζόμενοι δὲ οὐκ ἀρνούμεθα διὰ τὸ συνεπίστασθαι ἑαυτοῖς μηδὲν φαῦλον, ἀσεβὲς δὲ ἡγούμενοι μὴ κατὰ πάντα ἀληθεύειν, ὃ καὶ φίλον τῷ θεῷ γινώσκομεν, ὑμᾶς δὲ καὶ τῆς ἀδίκου προλήψεως ἀπαλλάξαι νῦν σπεύδοντες.

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Zweite Apologie (BKV)

4 (5). Ursache der Verfolgungen sind die Dämonen.

Sollte aber jemandem der Gedanke kommen, wenn wir einen hilfreichen Gott bekennten, würden wir nicht, wie wir doch behaupten, von Ungerechten vergewaltigt S. 143 und gestraft werden, so will ich auch darüber sprechen. Als Gott das Weltall geschaffen und das, was auf Erden ist, den Menschen unterstellt, die Himmelskörper aber zum Wachstum der Früchte und zum Wechsel der Zeiten geordnet und ihnen, die er ersichtlich auch der Menschen wegen geschaffen hatte, ein göttliches Gesetz vorgezeichnet hatte, da übertrug er die Vorsorge für die Menschen und für alles, was unter dem Himmel ist, Engeln, die er über sie setzte. Die Engel aber übertraten diese Anordnung, erniedrigten sich zum Verkehr mit Weibern und zeugten Kinder, die sogenannten Dämonen1. Außerdem machten sie sich fortan das Menschengeschlecht dienstbar teils durch Zauberzeichen, teils durch Furcht und durch Strafen, die sie verhängten, teils durch Anleitungen zu Opfern, Räucherwerk und Trankspenden, deren sie bedürftig geworden waren, seitdem sie von der Leidenschaft ihrer Begierden sich hatten unterjochen lassen; auch verbreiteten sie unter den Menschen Mord, Krieg, Ehebruch und jede Art von Schandtaten. Daher haben Dichter und Sagenerzähler, weil sie nicht wußten, daß die Engel und ihre Kinder, die Dämonen, jenes über Männer, Weiber, Städte und Völker gebracht hatten, das, was sie niederschrieben, auf den Gott (Zeus) selbst und auf die angeblich von ihm gezeugten Söhne und auf seine vermeintlichen Brüder Poseidon und Pluton und auf deren Kinder übertragen. Sie benannten nämlich einen jeden mit dem Namen, den jeder der Engel sich und seinen Kindern beigelegt hatte.


  1. Justin und andere alte Apologeten verstehen die Worte der Bibel (Gen. 6, 4): „Riesen aber waren auf Erden in jenen Tagen; nachdem nämlich die Söhne Gottes zu den Töchtern der Menschen gegangen waren und diese Kinder geboren hatten, sind dies die Gewaltigen der Urzeit“ von den Engeln. Sie unterschieden nämlich drei Klassen von Teufeln: den Satan, der die Eva verführte, die bösen Engel, die mit Menschenweibern Umgang gehabt hatten, und ihre Kinder, die Dämonen. ↩

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