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Werke Tertullian (160-220) Ad martyras An die Märtyrer

5. Kap. Manche dulden dergleichen sogar aus bloßer Affektation.

Ich verlasse nun das Kapitel Ruhm. Den Kampf gegen eben diese und alle solche Grausamkeiten und Martern hat unter gewöhnlichen Menschen längst schon selbst die Affektiertheit und ein gewisser krankhafter Zustand des Geistes als etwas Geringes verachtet. Wie viele Müßiggänger hat nicht die Passion für Waffen dahin gebracht, das Schwert zu ergreifen!1 Leute steigen aus Blasiertheit selbst zu den wilden Tieren2 hinab und kommen sich mit Bißwunden und Narben schöner vor. Sogar was das Feuer angeht, haben sich einige gegen ein Handgeld dazu vermietet, eine gewisse Strecke in brennender Tunika zurückzulegen. Andere sind, ihre Schultern ganz geduldig preisgebend, zwischen den geschwungenen Ochsenziemern der Tierkämpfer umhergewandelt. Dergleichen Dinge hat, Gesegnete, der Herr nicht ohne guten Grund in der Welt zugelassen, sondern um uns jetzt einerseits zu ermutigen, andrerseits aber am jüngsten Tage zu beschämen, wenn wir zurückgebebt sind, für die Wahrheit zu unserm Heile zu leiden, was andere zu ihrem Verderben für die Eitelkeit zu leiden trachteten.


  1. Das heißt das Gladiatorengewerbe zu ergreifen. ↩

  2. In die Arena. ↩

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Einleitung: Kathechteische Schriften (Über die Schauspiele, Über die Idolatrie, über den weiblichen Putz, An die Märtyrer, Zeugnis der Seele, über die Busse, über das Gebet, über die Taufe, gegen die Juden, Aufforderung zur Keuschheit)

Inhaltsangabe

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