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Werke Tertullian (160-220) Ad uxorem Die zwei Bücher an seine Frau
1. Buch

2. Die Ehe ist die notwendige Pflanzstätte des Menschengeschlechtes, aber nur die einmalige entspricht der Idee Gottes.

Wir verwerfen die Verbindung zwischen Mann und Weib keineswegs. Sie ist von Gott gesegnet als die Pflanzstätte des menschlichen Geschlechts und erfunden, um den Erdkreis zu bevölkern und die Zeit des Bestehens der Welt auszufüllen. Darum ist sie auch erlaubt, aber nur eine einzige. Denn Adam war auch der einzige Ehemann der Eva, und Eva seine einzige S. 63Ehefrau, das eine Weib, die eine Rippe. Ich weiß wohl, bei unsern Vorfahren und den Patriarchen selbst war es üblich, nicht bloß zu heiraten, sondern auch mehrfache Ehen einzugehen; sie hatten auch Konkubinen. Aber obschon in der Synagoge figürliche Beziehungen auf die Kirche vorhanden sind, so war es, will man die Sache in einfacher Weise erklären, doch notwendig, Dinge einzuführen, welche nachher beseitigt oder gemildert zu werden verdienten. Denn es sollte ja später das Gesetz folgen; es mussten also die Motive, das Gesetz zu vervollkommnen, vorausgegangen sein. In derselben Weise hatte das Wort Gottes, welches eine geistige Beschneidung einführte, dem Gesetze bald nachzufolgen. So wurde also durch die allgemein verbreitete Ungebundenheit in diesem Stücke zu den danach folgenden Verbesserungen der Stoff geliefert, dessen Überfülle der Herr durch sein Evangelium und sodann der Apostel in den letzten Zeiten beschränkte oder in seiner Ungeordnetheit ordnete1.


  1. Es braucht kaum angemerkt zu werden, daß die hier gegebene Erklärung für die Polygamie der Patriarchen wenig befriedigt. ↩

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Einleitung: Persönliche Schriften (Über das Pallium oder den Philosophenmantel, über die Geduld und an seine Frau)
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