2.
Nun folgt, daß, weil wir gesagt haben, die Reihe dieser Abstammung sey in Bezug aus geschichtliche Gewißheit weder der Zahl, noch der Aufeinanderfolge nach richtig, auch von dieser Sache der Grund angegeben werde. Denn nicht unwichtig ist der Umstand, daß etwas anders erzählt wird, und etwas anders geschehen ist; daß etwas anders im Ganzen aufgeführt wird, und etwas anders in der Zahl enthalten ist. Denn von Abraham bis auf David sind vierzehn Generationen aufgezählt, und von David bis zur Auswanderung nach Babylon vierzehn Generationen; da doch in den Büchern der Könige siebenzehn gefunden werden. An diesem ist aber nicht Lügenhaftigkeit oder Nachläßigkeit Schuld. Denn drei sind absichtlich übergangen worden. Jonas hat nämlich den Ochozias, Ochozias aber den Joas, Joas ferner den Amasias, Amasias aber den Ozias gezeugt. Und bei Matthäus steht geschrieben, Joras habe den Ozias gezeugt, obwohl er der Vierte nach ihm ist. Dieses geschah, weil Jeras den Ochozias mit einem auswärtigen Weibe zeugte, nämlich mit einem aus dem Hause Achabs; und es war durch den Propheten gesagt worden, daß nur in der vierten Generation Einer vom Hause Achabs auf dem Thron des Reiches Israel sitzen werde. Nachdem nun die auswärtige Familie Achabs gereiniget, und drei übergangen waren, wird erst von dem Vierten der königliche Stamm der folgenden Generationen weiter aufgezählt. Darin aber, daß berichtet wird, bis auf Maria seyen es vierzehn Generationen, obwohl man dreizehn an Zahl findet, kann für dieienigen kein Irrthum liegen, welche wissen, daß unser Herr Jesus Christus nicht den Ursprung allein habe, welcher aus Maria beginnt, sondern daß in der körperlichen Zeugung die Bezeichnung der ewigen Geburt begriffen sey.
