Einführung
S. 11 1. Die von Vallarsi im Jahre 1734 begonnene Hieronymusausgabe, welche später von Migne übernommen wurde, widmet ihren ersten Band den Briefen des hl. Hieronymus. Die Sammlung umfaßt 150 Nummern, von denen nur 117 auf Hieronymus zurückgehen. Drei Briefe sind unecht, 1 drei weitere sind Übersetzungen von Osterfestbriefen des Patriarchen Theophilus aus Alexandrien, 2 während die übrigen 26 Nummern an Hieronymus gerichtete Briefe sind 3 oder fremde Briefe bzw. Aktenstücke, 4 die das Verständnis seiner Briefe erleichtern. 5 Das CSEL, welches seine Hieronymusausgabe mit der dreibändigen Bearbeitung der Briefe durch Hilberg versprechend einführte, hat alle 150 Nummern in der gebräuchlichen Reihenfolge übernommen mit Ausnahme des 150. Briefes, den Prokop von Gaza an einen späteren Hieronymus gerichtet hat. 6 Jedoch umfaßt die Hilbergsche Ausgabe noch vier weitere Briefe kleineren Umfanges. 7 S. 12 Sie sind nach dem Jode der Jungfrau Eustochium (gest. 419) geschrieben und nehmen Bezug auf die Bekämpfung des Pelagianismus. Diese Briefe wurden von De Bruyne durch einen glücklichen Zufall gelegentlich einer „Vulgatareise“ im Escorial entdeckt und zum ersten Male herausgegeben. 8
Nicht aufgenommen hat Hilberg den strittigen Brief ad Praesidium, De cereo paschali, für dessen Echtheit sich Morin mit aller Kraft einsetzte. Doch sind der Schwierigkeiten zu viele, die sich der Echtheit entgegenstellen. 9 Weitere Versuche, noch den einen oder anderen Brief Hieronymus zuzuweisen, sind restlos fehlgeschlagen. 10
Leider enthalten die Sammlungen nicht alle Briefe unseres Kirchenvaters, da seine Korrespondenz weit über den Rahmen des überlieferten Stoffes hinausgeht. Im Schriftstellerkatalog (393) berichtet Hieronymus, daß er mit Paula und Eustochium täglich in Briefverkehr stehe, so daß man die Briefe gar nicht zählen könne. 11 Es sind aber nur je drei Briefe an die beiden Frauen auf uns gekommen. Auch mit Marcella unterhielt er von Bethlehem aus einen ständigen Briefwechsel, 12 während nur drei Briefe aus dieser Zeit uns erhalten blieben. 13 Ebenfalls gerieten mehrere Briefe an den Mönch S. 13 Antonius in Haemona 14 und an die Nonnen am gleichen Orte in Verlust. 15 Außerdem können wir den Untergang einzelner Briefe an Theophilus von Alexandrien, 16 Paulinus von Nola, 17 Julianus, 18 Marcellinus und Anapsychia 19 Augustinus, 20 den Priester Firmus, 21 an Ambrosius, 22 Didymus, 23 Sophronius 24 und an Tante Castorina 25 nachweisen. Die auffallende Beobachtung, daß aus den Jahren 385 bis 392 kein einziger Brief vorliegt, dürfte kaum mit der Vermutung ausreichend begründet sein, daß Verärgerung über seine römischen Erfahrungen seine Feder einrosten ließ. Offenkundig sind die Briefe aus dieser Zeit einem Mißgeschick zum Opfer gefallen. Die Auffindung von vier neuen Briefen durch De Bruyne, 26 deren nirgendwo vorher als Hieronymusgut gedacht ist, ist eine kräftige Stütze für die Vermutung, daß auch, abgesehen von den sonst in der Literatur erwähnten verlustig gegangenen Briefen, das Epistolar unseres Kirchenvaters nur unvollständig auf die Nachwelt gekommen ist.
Immerhin bleibt es staunenswert, daß uns von der in die ganze Welt des römischen Reiches gestreuten Korrespondenz soviel erhalten geblieben ist. Mag auch die pietätvolle Gesinnung der Adressaten für den Einzelfall eine hinreichende Erklärung bieten, so kommen wir doch nicht an der Notwendigkeit vorbei, damit zu rechnen, daß der Schreiber selbst eine Sammlung seiner Briefe, zum mindesten jener, die mehr als ephemäre Bedeutung hatten, vorgenommen hat. Tatsächlich röhrt er bereits im Schriftstellerkatalog zwei solcher Briefsammlungen an, nämlich „Ad Marcellam epistolarum librum unum“ und „Epistolarum ad diversos librum unum“. 27 S. 14 Sicherlich hat Hieronymus diese Sammlung später fortgesetzt. 28
2. Auf den ersten Blick ergibt sich, daß der Begriff des Briefes bei Hieronymus nicht eng zu fassen ist. Von den auf uns gekommenen Schriften, die Briefe genannt werden, trifft der uns geläufige Ausdruck nur in verhältnismäßig wenig Fällen zu. Meist ist der Brief nur eine literarische Form, in welche dogmatische, aszetische, exegetische und historische Abhandlungen eingekleidet werden. Allerdings ist das Persönliche nie völlig ausgeschaltet Manche seiner Briefe hat übrigens Hieronymus selbst gelegentlich als libellus oder gar als liber 29 bezeichnet. Abgesehen von dem allgemeinen Aufschwung, den die Epistolographie im vierten Jahrhundert genommen hatte, mag für die Wahl der Briefform ausschlaggebend gewesen sein, daß sie seinen Schriften eine mehr persönliche Note und damit größere Wärme verlieh. In der direkten Anrede konnte er die Kunst der Rhetorik und Dialektik sich reichlicher entfalten lassen, als es in einer blassen theoretischen Auseinandersetzung möglich gewesen wäre. Dazu kommt rein äußerlich, daß seine Darlegungen vielfach Antworten sind auf Anfragen, die von Päpsten, Bischöfen, Priestern, Mönchen und Laien aus der ganzen christlichen Welt an den gelehrten Einsiedler zu Bethlehem gerichtet wurden.
3. Gewisse Schwierigkeiten bereitet die Klassifizierung der Briefe unseres Heiligen. Ebert 30 unterscheidet sieben Gruppen von Briefen; eigentliche Briefe, Trostschreiben, Nekrologe, epistolae exhortatoriae, polemisch-apologetische Schreiben, allgemein didaktische und exegetische Briefe. Ich möchte die Briefe einteilen in solche familiären Charakters, 31 in aszetische, polemisch-apologetische und wissenschaftlich gerichtete Briefe. Wenn die Sammlung auch nur wenige Briefe enthält, die jeder aszetischen S. 15 Nuance entbehren, 32 so ist doch eine ganze Reihe von Briefen, die Ebert als selbständige Gruppe aufführt, ihrem Inhalt und ihrer Tendenz nach vorwiegend auf Förderung des aszetisch-monastischen Lebens eingestellt. Den aszetischen Briefen wären demnach zuerst alle die Schreiben zuzuzählen, in welchen sich Hieronymus mit den kirchlichen Ständen und ihrer Aszese befaßt. 33 Meistens verdanken sie ihren Ursprung einer von außen gekommenen Anregung. Hierher gehören auch die Mahnbriefe, 34 in welchen Hieronymus von sich aus zur Enthaltsamkeit, zur Erwählung des monastischen Berufes oder auch zur Buße nach schwerer Sünde auffordert Auch die Trostschreiben, 35 denen die Nekrologe beizurechnen sind, gehören hierher. Ebenso sind die zwei pädagogischen Schreiben 36 bei ihrer übernatürlichen Einstellung dieser Kategorie zuzuweisen.
Die polemisch-apologetischen Briefe 37 zeigen unseren Heiligen durchweg im Kampfe für sein monastisches Ideal oder für die Wahrung der Orthodoxie. Beschäftigung mit dogmatischen Fragen aus rein spekulativem Interesse ist Hieronymus und damit auch den Briefen fremd. Wenn vereinzelte polemische Briefe stark ans Persönliche streifen und satyrisch werden, so dienen sie doch letzten Endes der Sache. Den polemisch-apologetischen Briefen weist man am besten auch eine Reihe kleinerer Schreiben zu, in denen Hieronymus Männer der Kirche zur Bekämpfung der Häresie anregt oder S. 16 im Kampfe gegen diese bestärkt, ohne selbst in eine Erörterung der Probleme einzutreten. 38
Die letzte Gruppe bilden die wissenschaftlich gerichteten Briefe, die in eine didaktische 39 und eine exegetische 40 Abteilung zerfallen- Allerdings darf man bei den didaktischen Schreiben nicht übersehen, daß sie nur mit Rücksicht auf ihren Inhalt als wissenschaftliche Abhandlungen anzusprechen sind, während sie letzten Endes ihrer Tendenz nach polemische oder apologetische Zwecke verfolgen. Den weitesten Raum innerhalb der wissenschaftlichen Briefe nehmen die zahlreichen exegetischen Schreiben ein, bei denen sich Hieronymus auf seinem ureigensten Gebiete bewegt. Themata kirchenrechtlichen Inhaltes behandeln ep. 69 ad Oceanum und ep. 146 ad Evangelum. In diesem steht das Verhältnis zwischen Diakonat und Presbyterat zur Debatte, in jenem die Rechtmäßigkeit der Ordination eines zweimal verheirateten Bischofs, falls die erste Ehe vor der Taufe geschlossen wurde. Auch der Mischbrief ep. 55 ad Amandum, der auf Anfrage exegetische Schwierigkeiten ausräumt, hat einen kirchenrechtlichen Teil (c. 3f.). Er behandelt einen Ehekasus, der Hieronymus in einem zweiten Schreiben des Amandus unterbreitet wurde. Eine Sonderstellung nimmt endlich auch ep. 71 ad Lucinum ein, welche nach Erteilung aszetischer Weisungen sich mit pastoralen Fragen (Sabbatfasten, tägliche Kommunion) befaßt.
Vorsorglich sei hier noch bemerkt, daß man in dem einen oder anderen Falle wegen der Aufteilung auf die einzelnen Gruppen verschiedener Meinung sein kann.
4. In seltener Einmütigkeit weist man unter allen Schriften unseres Kirchenvaters seinen Briefen die Palme zu. Sie begeisterten einen Karl den Großen und einen Erasmus von Rotterdam, sie erbauten einen Petrarca und bildeten die Erholung des mächtigsten Fürsten S. 17 des 16. Jahrhunderts, Kaiser Karls V. Eine hl. Theresia führt ihre Sinnesänderung auf des Hieronymus Briefe zurück, und Petrus Canisius, der für seine Zeit die mangelnde Kenntnis der Väterschriften beklagte, suchte ihr entgegenzuwirken durch eine Ausgabe ausgewählter Briefe unseres Heiligen (1586). 41
Nach der formalen Seite hin verdienen die Briefe einen Ehrenplatz innerhalb der altchristlichen Literatur. In mannigfachen Variationen kommen die Fachgelehrten immer wieder zurück auf das, was der Humanist Erasmus, der gerade auf Grund der Briefe Hieronymus mit Cicero vergleicht, bereits gesagt hat. Er lobt die Klarheit der Entwicklung, die Anmut in der Erzählung, die Kraft der Rede, die Fülle der Gedanken, den Bilderreichtum, die malerische Darstellung, die Fähigkeit, in gleicher Weise das Erhabene und Große wie auch das Schlichte und Kunstlose darzustellen, die Fülle und Rundung sowie das Ebenmaß der Sprache. Niemand versteht es wie Hieronymus, den Gegner ins Herz zu treffen, aber auch niemand findet wie er die Töne der Freundschaft und zärtlichen Liebe. 42 Freilich sind diese Vorzüge kein Spiel des Zufalls. Weil die Briefe von vornherein für die Öffentlichkeit bestimmt waren, hat der Schreiber auf ihre Abfassung besondere Sorgfalt verwandt. Ein Stich ins Gezierte und Barocke kann ihnen nicht abgesprochen werden.
Wenn Hieronymus gelegentlich bemerkt, daß er in der Eile diktiere, wie es ihm in den Mund komme, ohne auf die stilistische Ausfeilung achten zu können, so handelt es sich um einen Kunstgriff, der von der Rhetorenschule her an ihm haftengeblieben ist.
Besonders hervorgehoben zu werden verdient der S. 18 Reichtum an Schriftstellen, die Hieronymus in seine Briefe hineingeflochten hat. Allerdings ist damit eine Belastung für den Leser verbunden, weil die uns ungewohnte allegorische Ausdeutung der Schrift das Verständnis nicht selten erschwert. Oft genügt schon ein Wort, um eine mehr oder weniger gezwungene Gedankenverbindung mit einer Schriftstelle herbeizuführen« die er dann auf dem Tummelplatz der Allegorese vor uns paradieren läßt. Erfreulich aber ist, daß auch die Briefe, welche gleiche oder verwandte Stoffe behandeln, so viel individuelle Züge tragen, daß jegliche Ermüdung ausbleibt. Als ein weiterer Vorzug verdient hervorgehoben zu werden, daß vor allem die aszetischen Briefe nicht in theoretische Erörterungen ausmünden, sondern hineingreifen ins wirkliche Leben mit seinen Licht- und Schattenseiten.
5. Auch das Heidentum hatte seine Epistolographie. Der Senator Symmachus, ein Zeitgenosse des hl, Hieronymus, hat uns eine Anzahl von Briefen hinterlassen, klassische Kabinettstücke, auf deren Schliff der Autor große Mühe verwandt hat. 43 Man hat sie wiederholt zum Vergleiche mit den Briefen unseres Heiligen herangezogen. Aber abgesehen von den amtlichen Berichten an die Kaiser, kommt der große Staatsmann des sinkenden Heidentums, der doch mitten im öffentlichen Leben stand, über gesellschaftliche Floskeln nicht hinaus. Wie ganz anders die Briefe des Hieronymus, die sprühendes Leben sind! Neben der literarischen Bedeutung liegt ihr einzigartiger Wert darin, daß sie zur unerschöpflichen Fundgrube für die Kulturgeschichte eines Zeitraumes von rund 50 Jahren wurden. Zuerst sind diese Briefe die wichtigste Quelle für Leben und Lehre, Wirken und Bedeutung sowie auch für den so umstrittenen Charakter ihres Verfassers. Sie schildern die einflußreiche Stellung der römischen Bischöfe, das Ringen innerhalb des Christentums um den rechten Ausdruck für die christliche Lehre, das Rütteln der verschiedensten Häresien an dem starken Bau der Kirche, die Spaltungen in Antiochien und anderswo, S. 19 die Gegensätze zwischen hohen kirchlichen Persönlichkeiten, die Nachwehen der Julianischen Episode. Vor uns ersteht das siegende Christentum in seinem letzten Ringen gegen das sterbende Heidentum. Wir schauen die Spinngewebe in den verlassenen Göttertempeln und die an den Märtyrergräbern sich drängenden Scharen der Gläubigen, den Kampf gegen die letzten Spuren des Heidentums im christlichen Familienleben, den heidnischen Oberpriester im Hause seiner bereits christlich gewordenen Kinder. Wir erleben die erste Entwicklung des monastischen Lebens in Rom und im übrigen Abendlande, aber auch die bereits weiter fortgeschrittenen Formen des Mönchtums im Orient. Neben echtem christlichen Leben stoßen wir auf Heuchelei und Schein, auf einen unter christlichem Firnis sich verbergenden weitverbreiteten Epikureismus. Selbst das Priestertum zeigt neben zahlreichen Idealgestalten zu viele Schattenbilder. Wir bekommen einen Einblick in das religiöse Leben, wie es sich im Schoße der Familie und in der Öffentlichkeit abspielt. Auffallend groß ist die Schar der aus allen Provinzen des Reiches nach dem Hl. Lande Pilgernden. Wir wundern uns über die engen und regen Beziehungen zwischen den christlichen Zentren in Rom, Südgallien, Spanien und den verschiedenen Gebieten des Orients, Wir vernehmen, wie das Germanentum seinen Einfluß immer mehr geltend macht. Wir begleiten seine Scharen auf ihrem Kriegszug vom. Orient bis hinüber nach Spanien mit aller Not der bedrängten Völker. Wir erleben Roms Fall unter Alarich und das traurige Los seiner flüchtigen Einwohner, Auch die Warnung vor dem germanischen Met und der auf Blutrache sinnende, von einem Römer in seiner Familienehre gekränkte Barbar fehlen nicht Ein Lichtblick in diesem Bilde sind die bibelkundigen gotischen Gelehrten. Wir erhalten überhaupt einen Einblick in den ganzen wissenschaftlichen Betrieb der damaligen Zeit bis hinein in die elementare Jugenderziehung, die anfängt, sieh auf eine christliche Basis umzustellen. Byzantinisches Hofleben, die Praktiken römischer Provinzbeamten und die Rebellion unterdrückter Vasallen rollen vor unseren Augen ab. Es begegnet uns die das Mittelalter befruchtende S. 20 Idee vom unsterblichen römischen Imperium, 44 um dann wieder angesichts der Not der Zeit in Parusiestimmung auszumünden. Die sozialen Zustände in Rom und im Reiche treten neben der lindernden Tätigkeit christlicher Karitas immer wieder in unser Blickfeld. Diese Reichhaltigkeit des Stoffes ergibt sich von selbst bei einer Persönlichkeit, deren eigenes Leben sehr bewegt war, die in der christlichen Welt ihrer Zeit wie keine zweite, Augustinus nicht ausgenommen, bekannt war, die mit den verschiedensten Persönlichkeiten in Verbindung stand und die verschiedensten Gegenstände in den Kreis der Erörterung zog. Hat man doch die Behauptung aufgestellt, daß in der Klosterzelle zu Bethlehem der Mann wohnte, der wie kaum einer über die kirchlichen Zustände und Ereignisse in der ganzen Welt unterrichtet war. 45 Wenn Erasmus gegen Schluß seiner Hieronymusbiographie sich enthusiastisch äußert: „Stridon möge sich freuen, daß es der Welt dies strahlende Licht schenken konnte“, 46 dann sind es neben der Bibelübersetzung die Briefe, welche den Weltruf der kleinen dalmatinischen Stadt und ihres gelehrten Sohnes begründet haben.
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Ep. 148. 149. 150. ↩
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Ep. 96. 98. 100. ↩
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Ep. 19. 35. 56. 67. 83. 87. 89. 91. 101. 104. 110. 113. 116. 131. 132. 136. ↩
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Ep. 51. 80. 90. 92. 93. 94. 95. 111. 135. 137. 144. ↩
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Mitunter werden, nicht mit Unrecht, die Vorreden zu den biblischen Übersetzungen und Kommentaren als Briefe aufgefaßt. Dies ist z. B. der Fall in der neuen italienischen von den Hieronymiten (Rom 1920) veranstalteten Übersetzung der Briefe. Vgl. auch Bevenot in Theol. Revue 1924 (XXIII) 242. In unserer Auswahl bleiben sie unberücksichtigt. ↩
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Um die gebräuchliche Zählung nicht zu stören, wird der Brief unter seiner gewohnten Nummer vermerkt (vgl. CSEL LVI 363). Aus dem bisherigen Brief 18 ad Damasum macht Hilberg zwei Briefe, ep. 18 A und ep. 18 B. Bei den beiden an Pammachius gerichteten Briefen 48 und 49 tauscht Hilberg die Nummer. ↩
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Ep. 151—154. ↩
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De Bruyne, Quelques lettres inédites de St. Jeröme (Revue Bénédictine 1910 [XXVII], 1 ff. Ep. 154 war allerdings von G, Antolin schon früher herausgegeben worden (Opusculos desconocidos de San Jeronimo, in Revista de archivos, bibliotecas y museos III 12. 13 [1908. 1909]). ↩
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Morin, Un récit méconnu de St. Jérôme (Revue Benedictine 1891 [VIII] 20 ff. Vgl. Duchesne, Liber Pontificalis II 564, der gegen die Echtheit Stellung nimmt, und Morins Erwiderung: La Lettre de St. Jérôme sur le cierge pascal (Rev. Bénéd. 1892 [IX], 392 ff.). Auch Grützmacher verhält sich ablehnend (I 12 f.), während Cavallera über eine unentschiedene Stellungnahme nicht hinauskommt (I 101) und Bardenhewer (III 648) neutral bleibt. ↩
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Gr. I 12. Vgl. auch B. III 647 f. ↩
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Epistularum autem ad Paulam et Eustochium, quia quotidie scribuntur, non est numerus (De vir. ill. 135). ↩
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Vgl. ep. 127, 8 ad Principiam (BKV XV 188 f.). ↩
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Ep. 46, 56 und evtl. 44 (vgl. S. 49). ↩
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Vgl. ep. 12 (S. 33). Hieronymus spricht in runder Zahl von zehn Briefen. ↩
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Vgl. ep. 11 (S. 31). ↩
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Vgl. ep. 63, 1 ad Theophilum. ↩
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Vgl. ep. 85, 1 ad Paulinum. ↩
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Vgl. ep. 118, 1 ad Julianum. ↩
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Vgl. ep. 126, 1 ad Marcellum et Anapsychiam. ↩
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Vgl. ep. 67, 1 Aug. ad Hieronymum. ↩
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Vgl. ep. 134, 2 ad Augustinum. ↩
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Vgl. Rufin, Adv. Hieronymum II 23 (M PL XXI 602). ↩
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Vgl. ep. 84, 3 ad Pammach. et Oceanum. ↩
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Vgl. Cav. II 136. ↩
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Vgl. Ep. 13 ad Castorinam (S. 35). ↩
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Vgl. S. XI f. ↩
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Vgl. de vir. ill. 135. ↩
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Vgl. Cav. II 136. ↩
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Vgl. z. B. ep. 52, 17 ad Nepotianum (S, 147); ep. 123, 17 ad Geruchiam (S. 214). ↩
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Ebert, Allg. Geschichte der Literatur des Mittelalters im Abendlande I2. Leipzig 1889, 194 ff. ↩
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Ep. 2―13. 31. 32. 38. 43. 44. 47. 68. 103. 114. ↩
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Dies gilt auch für den ersten, an Innocentius gerichteten Brief. Er fällt insofern aus dem Rahmen, als er als Erstlings werk mehr als rhetorische Stilübung eines frisch von der Schule kommenden Jünglings zu bewerten ist, der allenthalben das Gesuchte und die schülerhafte Übertreibung her auskehrt (Vgl. Pr. 8 f.; Ebert a. a O. 200.) ↩
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Ep. 22. 24. 52. 54, 58. 123. 125. 130. ↩
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Ep. 14 46. 79. 117. 122. 145. 147. ↩
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Ep. 23. 39. 60. 66 (s. BKV XV 149 ff.). 75. 76. 77 (s. BKV XV 165 ff.). 108 (s. BKV XV 95 ff.). 118. 127 (s. BKV XV 180 ff.). ↩
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Ep. 107. 128. ↩
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Ep. 15. 16. 17. 27. 40. 41 42. 45. 49 (48). 50. 61. 62. 63. 73. 81. 82. 84. 85. 97. 102. 105. 109 (vgl. BKV XV 298 ff.). 115. 124. 126. 133. ↩
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Ep. 48 (49). 86. 88. 99. 134. 138. 139. 141. 142. 143. 151—154. ↩
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Ep. 33. 37. 53. 57. 70. ↩
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Ep. 18 A und B 20. 21. 25. 26. 28. 29. 30. 34. 36. 59. 64. 65. 72. 74. 78. 106. 112. 119. 120. 121. 129. 140. ↩
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Schubach, Die Briefe des hl. Hieronymus. Coblenz 1855, 3 f. ↩
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Erasmus, Vita Hieronymi 18 f. (Hieronymusausgabe I. Basel 1516). Brunners Bemerkung „ihm fehlte das Gemüt“ ist völlig abwegig (Der hl. Hieronymus und die Mädchenerziehung. München 1910, 45). Viel richtiger ist es, wenn Ebert (a. a. O. 198) für die Briefe gerade den reichen und unmittelbaren Einfluß des Gemütes auf die Darstellung hervorhebt im Gegensatz zu ähnlichen Werken der klassischen und silbernen Latinität. ↩
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M PL XVIII 145 ff.; Seeck, Monum. hist. Germ. VI 1. Berlin 1883 ↩
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Vgl. Redlich, Der hl. Hieronymus und die Geistesgeschichte (Dem hl. Hieronymus. Beuron 1920, 75). ↩
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Cav. I 152. ↩
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Erasmus, Vita Hieronymi 20 (Hieronymusausgabe I. Basel 1516). ↩
