5.
Alles dieß sah und wußte der Vater, und traf Fürsorge für die Aegyptier; denn er war König, Priester und Weiser, und nach Aegyptischen Sagen, auch ein Gott. Die Aegyptier glauben nämlich, daß unzählige Götter, einer nach dem andern, über sie geherrscht haben, ehe das Land von Menschen regiert und der Könige Geschlecht von Peiromis zu Peiromis abgeleitet ward. Nachdem nun göttliche Gesetze ihn unter die höheren Götter erhoben hatten und der bestimmte Tag gekommen war, versammelten sich an demselben, nach lange vorausgegangener Verkündigung, aus jeder Aegyptischen Stadt alle Priesterfamilien und die heimischen Krieger; diese nach der Notwendigkeit des Gesetzes; die übrigen Theile des Volkes aber konnten abwesend seyn; anwesend aber zu seyn, ward keinem gewehrt, um die Wahl zu sehen, ohne selbst zu wählen. Die Sehweinhirten aber wurden ausgeschlossen von der Schau, und wer immer, selbst oder seiner Abkunft nach fremd, als Söldling für die Aegyptier die Waffen trug, auch diesem war es versagt, zugegen zu seyn. Daher war auch der ältere Sohn bei Weitem übler daran; denn Schweinhirten und Fremdlinge waren Typhos Anhänger, ein bethörter und zahlreicher Haufe; aber sich fügend in das Herkömmliche und nicht dagegen anstrebend, noch für ein Uebel die Nichtachtung, sondern für an- S. 78 gemessen haltend, da sie durch der Gesetz erkannt und dieser Menschenklasse schon zur Natur geworden war.
