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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Cyprian of Carthage (200-258)

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Über die Einheit der katholischen Kirche (BKV)

Kap. 5. Die kirchliche Einheit und die mit ihr zusammenhängende Einheit des Episkopats wird an mehreren anschaulichen Gleichnissen dargetan.

Diese Einheit müssen wir unerschütterlich festhalten und verteidigen, vor allem wir Bischöfe, die wir in der Kirche den Vorsitz haben, damit wir auch das Bischofsamt selbst als ein einziges und ungeteiltes erweisen. Niemand täusche die Gemeinde der Brüder durch eine Lüge, niemand fälsche die Wahrheit des treuen Glaubens durch treulose Entstellung ! Das Bischofsamt ist nur eines, an dem jeder einzelne nur unter Wahrung des Ganzen seinen Anteil hat1 . Auch die Kirche ist nur eine, die sich zur Vielheit bloß durch ihr üppiges Wachstum immer weiter ausbreitet, ebenso wie die Sonne viele Strahlen hat, aber nur ein Licht, und wie der Baum zwar viele Zweige besitzt, aber nur einen auf fester Wurzel gegründeten Stamm; und wenn aus einem Quell noch so zahlreiche Bäche entspringen, die Einheit bleibt dennoch im Ursprung gewahrt, mag auch eine recht stattliche Zahl [von Gewässern] in dem Reichtum überquellender Fülle zu entströmen scheinen. Reiß einen Strahl los von dem Lichtkörper [der Sonne]: die Einheit des Lichtes läßt eine S. 138 Absonderung nicht zu; brich vom Baume einen Zweig: einmal abgebrochen, wird nicht mehr zu sprossen vermögen; schneide einen Bach ab von seiner Quelle; sofort wird er vertrocknen. Ebenso sendet auch die von des Herrn Licht durchströmte Kirche über den ganzen Erdkreise ihre Strahlen aus; dennoch ist es nur ein Licht, das überallhin flutet, ohne daß die Einheit ihres Körpers getrennt wird. Ihre Zweige streckt sie in reicher Fülle aus über die ganze Erde hin, mächtig hervorströmende Bäche läßt sie immer weiter sich ergießen; und nut eine Mutter, die mit glücklicher Fruchtbarkeit ihrer Milch genährt, von ihrem Geiste beseelt.


  1. O. Casel, Eine mißverstandene Stelle Cyprians [Revue Bénéd. 30 [1918] Seite 418ff] übersetzt diesen Satz; „Der Episkopat ist einer, und der einzelne hat in gleicherweise so Anteil daran, daß jeder den ganzen besitzt“ ↩

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De l'unité de l'église

V.

Nous devons tenir fortement à cette unité, nous devons la défendre, nous surtout évêques, qui occupons la première place dans l’Église, afin que le corps épiscopal soit un et indivisible. Que personne n’altère, par le mensonge, la fraternité qui nous unit; que personne, par des enseignements perfides, ne nuise à la sincérité de notre foi. L’épiscopat est un, chacun de nous possède cette dignité solidairement avec ses frères. L’Église aussi est une, quoique, par l’effet de sa fécondité, elle s’étende sur une immense superficie. Ainsi les rayons innombrables du soleil ne font qu’une seule lumière; l’arbre a des rameaux nombreux, mais un tronc unique solidement attaché au sol ; plusieurs ruisseaux coulent de la source et portent au loin leurs, eaux abondantes, mais la source est unique. Cherchez à, enlever au soleil un de ses rayons, l’unité de la lumière ne souffrira pas cette division; séparez un rameau de l’arbre, il se flétrira; écartez un ruisseau de la fontaine, il se desséchera. Il en est de même de l’Église de Dieu : répandue partout, elle éclaire l’univers de ses rayons; mais il n’y a qu’une seule lumière inséparable du corps qui la produit; arbre gigantesque, elle étend partout ses rameaux chargés de fruits; fontaine intarissable, elle porte au loin ses eaux abondantes et fécondes; mais il n’y a qu’un principe, un tronc, une source, une mère dont la fécondité remplit l’univers. Le sein de cette mère nous donne la naissance, son lait nous nourrit, son souffle nous anime.

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De l'unité de l'église
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Über die Einheit der katholischen Kirche (BKV)

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