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Œuvres Athanase d'Alexandrie (295-373) Epistula ad Iovianum imperatorem Vorerinnerung zum Brief an den Kaiser Jovianus

3.

Mehreren heiligen Einsiedlern wurde geoffenbart, dass Gott die Welt von diesem Abtrünnigen befreit habe, um seiner Kirche den Frieden zu geben. So z. B. befand sich in einer stillen Einsamkeit, welche vom Schlachtfelde mehr als zwanzig Tagreisen entfernt war, der berühmte Julianus Sabas. Dieser wurde durch die Drohungen des Kaisers Julianus gegen die Kirche in eine so große Bestürzung versetzt, daß er seit zehn Tagen unablässig betete und Ströme von Thränen vergoß, um die Wirkungen davon noch abzu wenden; auf einmal bemerkten seine Schüler, daß die Stirne des frommen Mannes sich erheitere, daß seine sonst so ernsthafte und bußfertige Miene eine ganz außerordentliche Fröhlichkeit äussere; sie fragten ihn um die Ursache, und er antwortete: „Das grausame Wildschwein, welches den Weinberg des Herrn so sehr verwüstete, ist erlegt.“ Nachher erfuhr man, daß an eben diesem Tage, in eben dieser Stunde, wo dieser Heilige so gesprochen hatte, Kaiser Julianus der Abtrünnige gestorben sey. — An eben diesem Tage hatte der berühmte blinde Didymus in seiner stillen einsamen Wohnung zu Alexandrien den ganzen Tag im Gebete zugebracht, mit dem Vorsatze, keine Nahrung zu sich zu nehmen. Aus großer Mattigkeit schlummerte er endlich ein, und sah im Traume Reiter mit weißen Pferden durch die Luft sprengen, welche schrien: „Saget dem Didymus, daß Julianus heute um sieben Uhr getödtet worden ist. Mache dich auf, Didymus! Genieße hinfüro deine Nahrung mit Freude, und mache dieses, was dir jetzt geoffenbaret worden ist, dem Bischofe Athanasius zu wissen.“—- Während der letzten Schlacht, in welcher Julian verwundet wurde, sprach ein frommer christlicher Sprachlehrer S. 330 von Antiochia mit dem Sophisten Libanius; dieser machte sich nun über das Christenthum lustig, und sagte boshaft scherzend und spottend: Was macht wohl jetzt der Zimmermanns-Sohn? „Eine Todtenbare für seinen größten Feind,“ erwiederte der fromme Mann in prophetischem Tone.

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Vorerinnerung zum Brief an den Kaiser Jovianus

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