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Œuvres Tertullien (160-220) Ad Scapulam

Edition Masquer
Ad Scapulam

V.

[1] Crudelitas uestra gloria est nostra. Vide tantum ne hoc ipso, quod talia sustinemus, ad hoc solum uideamur erumpere, ut hoc ipsum probemus, nos haec non timere, sed ultro uocare. Arrius Antoninus in Asia cum persequeretur instanter, omnes illius ciuitatis Christiani ante tribunalia eius se manu facta obtulerunt. Tum ille, paucis duci iussis, reliquis ait: Ὦ δεῖλοι, εἰ θέλετε ἀποθνήσκειν, κρημνοὺς ἢ βρόχους ἔχετε. [2] Hoc si placuerit et hic fieri, quid facies de tantis milibus hominum, tot uiris ac feminis, omnis sexus, omnis aetatis, omnis dignitatis, offerentibus se tibi? Quantis ignibus, quantis gladiis opus erit! Quid ipse Carthago passura est, decimata a te, cum propinquos, cum contubernales suos illic unusquisque cognouerit, cum uiderit illic fortasse et tui ordinis uiros et matronas, et principales quasque personas, et amicorum tuorum uel propinquos uel amicos? [3] Parce ergo tibi, si non nobis. Parce Carthagini, si non tibi. Parce prouinciae, quae uisa intentione tua obnoxia facta est concussionibus et militum et inimicorum suorum cuiusque. [4] Magistrum neminem habemus, nisi solum Deum. Hic ante te est, nec abscondi potest, sed cui nihil facere possis. Ceterum quos putas tibi magistros, homines sunt et ipsi morituri quandoque. Nec tamen deficiet haec secta, quam tunc magis aedificari scias, cum caedi uidetur. Quisque enim tantam tolerantiam spectans, ut aliquo scrupulo percussus et inquirere accenditur, quid sit in causa, et ubi cognouerit ueritatem et ipse statim sequitur.

Traduction Masquer
An Scapula (BKV)

5. Kap. Grausamkeit wird ihren Zweck nicht erreichen. Bitte um Schonung für die Christen.

Eure Grausamkeit ist unser Ruhm, Siehe, ob wir nicht, gerade weil wir dergleichen dulden, darauf allein losgehen, zu beweisen, daß wir diese Dinge nicht fürchten, sondern sie sogar von freien Stücken fordern. Als Arrius Antoninus1 in Asien eine heftige Verfolgung betrieb, stellten sich sämtliche Christen der Stadt vor seinem Tribunal auf und bildeten einen Trupp. Darauf ließ er einige abführen und sagte zu den übrigen: „Elende, wenn ihr sterben wollt, so habt ihr ja Abgründe und Stricke.“ Falls es uns einfiele, das auch hier zu tun, was würdest du anfangen, wenn so viele tausend Menschen, so viele Männer und Frauen, Personen jedes Geschlechtes, jedes Alters, jedes Standes sich dir darbieten würden? Wie viele Scheiterhaufen, welche Menge von Schwertern würdest du nötig haben! Was würde Karthago selbst zu leiden haben, da es von dir dezimiert werden müßte, wenn ein jeder welche von seinen Verwandten, von seinen Hausgenossen darunter erblicken würde, wenn man da auch vielleicht sogar Männer von deinem Range, Matronen und gerade die angesehensten S. 273Personen, auch Verwandte oder Freunde deiner Freunde erblicken würde?! Schone also deiner, wenn du unser nicht schonen willst! Schone Karthagos, wenn du deiner nicht schonst! Schone der Provinz, in der ein jeder, nachdem man deine Absicht erkannt hat, tückischen Anklagen der Soldaten oder seiner Feinde verfallen ist!

Wir haben niemand zum Meister als Gott allein. Dieser steht vor dir und läßt sich nicht verbergen, und zwar ein Gott, dem du nichts anhaben kannst. Diejenigen aber, welche du für deine Meister hältst, sind nur Menschen, und sie werden einst auch sterben. Diese unsere Genossenschaft aber wird darum nicht zugrunde gehen. Du weißt, daß sie dann mehr gedeiht, wenn sie niedergemetzelt zu werden scheint. Denn jeder, der eine solche Dulderkraft gesehen hat, der wird, wie von einem Stachel getrieben, veranlaßt, zu untersuchen, um was es sich eigentlich handle, und wenn er die Wahrheit erkannt hat, so geht er sofort denselben Weg.


  1. Er war Prokonsul von Asien und wurde unter Commodus hingerichtet. Capitolinus Pert. c. 3. Er wird erwähnt bei Fronto Ep. ad. amicos lib. II. ep. 5-8. Eine Inschrift der Colonie Concordia gibt alle seine Würden an. Corp. inscr. lat. vol. V. t. I. or. 1874 VI.I, 2100; c. inscr. gr. 4193 und 4168. Marquardt – Mommsen, Röm. Staatsverw. I 372. ↩

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