Traduction
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Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat (BKV)
5. Wie Cato sich äußert über den allgemeinen Kriegsbrauch, besiegte Städte zu zerstören.
Diesen Brauch erwähnt, wie Sallust mitteilt1, ein Geschichtsschreiber, dessen Wahrheitsliebe gerühmt wird, auch Cato deutlich genug in seiner Rede, die er im Senat über die Verschworenen hielt: „Jungfrauen und Knaben werden geraubt, Kinder aus den Armen ihrer Eltern gerissen, ehrbare Mütter müssen über sich ergehen lassen, was der Willkür der Sieger beliebt, Heiligtümer und Häuser werden ausgeraubt, überall Mord und Brand: kurz alles starrt von Waffen, Leichen, Blut und Wehe“. Hätte er in dieser Stelle nicht auch die Heiligtümer Band 1, S. 32genannt, so würden wir annehmen, daß die Feinde die Sitze der Götter zu verschonen pflegten. Und das hatten römische Tempel zu fürchten nicht von auswärtigen Feinden, sondern von Catilina und seinen Genossen, also von hochangesehenen Senatoren und römischen Bürgern. Aber es waren verlorene Leute, gewiß, und Hochverräter.
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Catilina 51. ↩
Edition
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De civitate Dei (CCSL)
Caput V: De generali consuetudine hostium uictas ciuitates euertentium quid Cato senserit.
Quem morem etiam Cato, sicut scribit Sallustius, nobilitatae ueritatis historicus, sententia sua, quam de coniuratis in senatu habuit, conmemorare non praetermittit: rapi uirgines pueros, diuelli liberos a parentum conplexu, matres familiarum pati quae uictoribus conlibuisset, fana atque domos spoliari, caedem incendia fieri: postremo armis cadaueribus cruore atque luctu omnia conpleri. hic si fana tacuisset, deorum sedibus solere hostes parcere putaremus. et haec non ab alienigenis hostibus, sed a Catilina et sociis eius, nobilissimis senatoribus et Romanis ciuibus, Romana templa metuebant. sed hi uidelicet perditi et patriae parricidae.