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Œuvres Liturgie Einleitung Syrische Liturgien

5.

Mit dem fünften Jahrhundert1, den nestorianischen und monophysitischen Strömungen, trat in der syrischen S. 9 Kirche eine Trennung ein. In den christologischen Streitigkeiten blieb ein Teil auf der Seite des kaiserlichen Hofes von Byzanz, der damals die Orthodoxie vertrat: sie hießen daher Melchiten. Ostsyrien bildete die Heimat nestorianischer Ideen, dessen Schule in Edessa der Neuerung Vorschub leistete. Die Monophysiten, welche nach dem Konzil von Chalcedon sich selbständig machten, breiteten sich in West- und Ostsyrien aus. Gerade in Edessa hatte der frühere Mönch, spätere Bischof Jakob Baradai (541—578) den Verfolgungsmaßregeln des Kaisers Justinian Trotz geboten und dadurch der Bewegung neuen Halt gegeben, die fast ganz Syriens sich bemächtigte. Die Monophysiten nannten sich nun auch Jakobiten.

Eine weitere Spaltung in der syrischen Christenheit verursachte die Lehre der Monotheleten, welche durch das 6. Konzil 681 verurteilt wurde. Ihr Mittelpunkt war das Kloster des Johannes Maron auf dem Libanon. Die Maroniten traten im Jahre 1182 zur römischen Kirche über.

Dieser religiösen Zerklüftung entspricht auch die Verzweigung der syrischen Liturgien, deren Grundstock zwar zu Beginn des fünften Jahrhunderts wesentlich gleich war; es scheint, daß auch die großen Linien der Weiterentwicklung dieselben blieben.


  1. (25.) Cyr. Charon, Le rite byzantin par les patriarchats melkites, Χρυσοστομικά [Chrysostomika] 1909, 485 ff. ↩

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