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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Kleinere Schriften
Satirische Kritik der heiligen Theresia, die sie im Auftrag des Bischofs von Ávila, Alvaro de Mendoza, schrieb

Kritik über Pater Julian de Ávila

Pater Julian de Ávila hat gut angefangen, aber schlecht geendet; deswegen gebührt ihm kein Ruhm. Man fordert von ihm keine Erklärung, wie das unerschaffene Licht sich mit dem erschaffenen vereinige, sondern wie wir uns in Gott suchen sollen. Man frägt ihn auch nicht, was eine Seele bei einer so innigen Verbindung mit ihrem Schöpfer empfinde und ob es noch eine Verschiedenheit zwischen ihm und ihr gebe oder nicht, wenn sie mit ihm vereinigt ist. Denn in diesem Zustand ist nach meinem Dafürhalten der Verstand zu einer solchen Untersuchung nicht fähig; wäre er es, so könnte man leicht den Unterschied, zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpfe erkennen.

Ferner sagt er: »Wenn die Seele geläutert ist.« Nach meiner

Ansicht genügt hier weder der Besitz der Tugenden noch die Läuterung der Seele; denn hier handelt es sich um etwas Übernatürliches, das Gott gibt, wem er will. Wenn etwas dazu vorbereitet, so ist es die Liebe. Indessen verzeihe ich ihm seine Irrtümer, weil er nicht so weitläufig gewesen ist wie mein Vater Pater Johannes vom Kreuz.

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