• Accueil
  • Œuvres
  • Introduction Instructions Collaboration Sponsors / Collaborateurs Copyrights Contact Mentions légales
Bibliothek der Kirchenväter
Recherche
DE EN FR
Œuvres Makarios Magnes

Edition Masquer
Kritik des Neuen Testaments

II, 15.

[20] Eἰ δέ τις κἀκείνην τὴν γεγραμμένην ἐν τῷ εὐαγγελίῳ τερθρείαν ἀναγνῷ, σφόδρα εἴσεται τερατολογίαν εἶναι τὰ εἰρημένα, ἔνθα φησί· νῦν κρίσις ἐστὶ τοῦ κόσμου, νῦν ὁ ἄρχων τοῦ κόσμου τούτου βληθήσεται ἔξω. εἰπὲ γάρ μοι [25] πρὸς θεοῦ, τίς ἡ κρίσις ἡ τότε γινομένη, καὶ τίς ὁ ἄρχων τοῦ κόσμου ὁ βληθεὶς ἔξω; εἰ μἐν γὰρ ἐρεῖτε· τὸν αὐτοκράτορα, ἀλλ᾿ οὐκ ἔστι μόνος ἄρχων, ἀλλ᾿ οὐδ’ ἐβλήθη κάτω· πολλοὶ1 S. 28 γὰρ ἄρχουσι τοῦ κόσμου· εἰ δὲ νοητόν τινα καὶ ἀσώματον, οὐ δυνατὸν βληθῆναι ἔξω· ποῦ γὰρ βληθῆ ἄρχών τυγχάνων τοῦ κόσμου; Εἰ μὲν γὰρ ἄλλον λέξετέ που κόσμον ὑφεστάναι, εἰς ὃν ὁ ἄρχών βληθήσεται, ἐκ πιθανῆς ἡμῖν ἱστορίας τοῦτο [5] εἴπατε· εἰ δ᾿ οὐκ ἔοτιν ἄλλος, ἐπεὶ μηδὲ δυνατὸν κόσμους ὑφεστάναι δύο, ποῦ βληθῇ ὁ ἄρχων, εἰ μήτι γε ἐν αὐτῷ, ἐν ᾧ τνγχάνων ἐτίν; καὶ πῶς, ἐν ᾧ τις ἔστιν, ἐν αὐτῷ καταβάλλεται; εἰ μήτι κατὰ τὸ κεραμεοῦν ἄγγος, ὁ συνντριβὲν καὶ τὸ ἐν αὐτῷ ἔξω βληθήναι ποιεῖ — ὅμως οὐκ εἰς κενὸν ἀλλ᾿ εἰς [10] ἕτερον σῶμα, ἀέρος ἢ γῆς, εἰ τύχοι, ἢ ἄλλου τινός, εἰ γοῦν ὁμοίως, ὅπερ ἀδύνατον, συντριβέντος τοῦ κόομου ὁ ἐν αὐτῷ βληθήσεται ἔξω, καὶ ποῖος ἔξω χῶρος, εἰς ὃν ἐκβληθήσεται; τί δè` καὶ τὸ ἴδιον ἐν ἐκείνῳ τθ῀ χώρῳ, πόσον ἢ ποῖον ὕψος ἢ βάθος ἢ μῆκος ἢ πλάτος; εἰ γὰρ ταῦτ᾿ ἐν αὐτῷ, κόσμος [15] ἔσται ταῦτ᾿ ἔχων. τίς δὲ ἡ αἰτία βληθῆναι τὸν ἄρχοντα ἔξω ὡς ξένον τοῦ κόσμου; καὶ πῶς ξένος ὢν ἤρξε; πῶς δ᾿ἐκβάλλεται; ἑκὼν ἢ ἄκων; ἄκων δηλονότι· ἀπὸ γὰρ τῆς λέξεως φανερὸν τὸ λεγόμενον· τὸ γὰρ ἐκβαλλόμενον ά᾿ἀκουσίως ἐβάλλεται· ἀλλ᾿ ὁ βιαζόμενος, οὐχ ὁ τὴν βίαν ὑπομένων, ἀδικῖ. [20] καὶ τὴν μὲν τοιαύτην τῶν εὐαγγελίων ἀσάφειαν γυναίοις, οὐκ ἀνδράσι, παραχωρεῖν δίκαιον· εἰ γὰρ θέλοιμεν τὰ τοιαῦτα ζητεῖν ἀκριβέστερον, εὑρήσομεν μυρίας ἀσαφεῖς διηγήσεις λόγου μηδὲν κατεχούσας ἕρμαιον.2


  1. 27 κάτω] ν. 24. 26 et infra p. 28, 2. 9. 12. 15 ἔξω, sed vide Macarium ipsum ρ. 37: ἔξω,ἤ, ὡς ἔχει τινὰ τῶν ἀντιγράφων· »βληθήσεται κάτω«, quam ectionem praebent 22eν, Chrysost. 8, 461, b, e, ff2, 1, Ambrosiaster, cf. Gaudent. 12, 963: »mittetur deorsum sive expelletur foras, ut in Graecis exemplaribus legimus .... in Graeco positum est ἔξω i. e. foras«

    23 f Joh. 12, 31 (cum nostro D, b g 1 vg om. primo loco τούτου post κόσμου — βληθήσεται D, a c, ἐκβληθήσεται cett.)  ↩

  2. 4 ὃν Cod, Blondel, ὃν δὲ ego

    7 f ἐv αὐτῷ καταβάλλεται] ν. 12: εἰς ὃv ἐκβληθήσεται, tamen non muto

    8 κὰι abundat

    15 αἰτία Cod, Blondel, ἡ αἰτία ego

    13 f Eph. 3,18: πλάτος κ. μῆκος κ. ὕψος κ. βάθος  ↩

Traduction Masquer
Die Quästionen des griechischen Philosophen

II, 15.

Wenn aber jemand auch folgende im Evangelium stehende Faselei liest, so wird er zur Genüge erkennen, daß das Wort eine Ungeheuerlichkeit ist, welches lautet: »Jetzt ist das Gericht der Welt, jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen«. Denn sage mir bei Gott, was ist das für ein Gericht, welches dann geschieht, und wer ist der Fürst der Welt, der hinausgeworfen wird? Denn wenn ihr sagt: der Selbstherrscher, so gibt es einen solchen einzelnen doch nicht, noch ist er herabgeworfen worden. Denn es sind viele, die über die Welt herrschen. Soll es aber ein intelligibler und unkörperlicher Herrscher sein, so kann er unmöglich hinausgeworfen werden; denn wohin sollte der geworfen werden, der der Herrscher der Welt ist? Denn wenn ihr sagtet, daß es irgendwo noch eine andere Welt gibt, in die der Herrscher geworfen wird, so hätte eure Rede eine glaubhafte Unterlage für uns. Wenn es aber keine andere gibt, da die Existenz zweier Welten außerhalb des Bereichs des Möglichen liegt, wohin wird der Herrscher geworfen, wenn nicht in eben die Welt, in der er sich befindet? 

S. 29Wie aber kann jemand in etwas herabgestürzt werden, in dem er bereits ist? Es müßte denn sein wie bei einem tönernen Gefäß, welches, wenn es zerbrochen wird, seinen Inhalt herausstößt — jedoch nicht ins Leere, sondern in einen anderen Körper, sei es in die Luft oder in die Erde oder in etwas anderes. Wenn nun in gleicher Weise, was indes unmöglich ist, die Welt zerbrochen und der in ihr Befindliche herausgestoßen würde — wo gäbe es denn außerhalb einen Raum, in den er hinausgeworfen werden könnte? Was ist denn das Charakteristische jenes Raums, wie groß und wie beschaffen ist seine Höhe, Tiefe, Länge, Breite? Denn nur wenn er diese Eigenschaft besitzt, wird er eben dadurch eine Welt sein. Aus welcher Ursache ferner soll der Herrscher hinausgeworfen werden wie ein Weltfremder, und wie konnte er als Fremder überhaupt Herrscher sein? Und wie wird er hinausgeworfen? freiwillig oder unfreiwillig? Natürlich unfreiwillig; denn der Ausdruck macht ja den Sinn der Aussage deutlich, weil, was hinausgeworfen wird, stets unfreiwillig hinausgeworfen wird. Aber der Gewalttätige und nicht der, welcher Gewalt erleidet, handelt ungerecht! Nun, eine so kolossale Ungereimtheit, wie sie hier die Evangelien bieten, überläßt man billig Weibern, nicht Männern. Wenn wir in ihnen nach Ähnlichem genauere Nachforschungen halten wollten, so würden wir unzählige ungereimte Erzählungen finden, die aller Vernunft bar sind.

  Imprimer   Rapporter une erreur
  • Afficher le texte
  • Référence bibliographique
  • Scans de cette version
Les éditions de cette œuvre
Kritik des Neuen Testaments
Traductions de cette œuvre
Die Quästionen des griechischen Philosophen
Commentaires sur cette œuvre
Kommentar zur Kritik des Neuen Testaments

Table des matières

Faculté de théologie, Patristique et histoire de l'Église ancienne
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2023 Gregor Emmenegger
Mentions légales
Politique de confidentialité